Studien
Mit dem Monitoring schafft die Digitale Verwaltung Schweiz einen Überblick über den E-Government-Fortschritt in der Schweiz und vergleicht diesen mit dem Ausland. Nationale und internationale Studien bilden dafür die Informationsgrundlage.
Übersicht nationale und internationale Studien
Studie | Gegenstand | ||
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Studie | Nationale E-Government-Studie | Gegenstand | Nutzung und Verfügbarkeit von elektronischen Behördenleistungen. |
Studie | Studie eGovernment MONITOR | Gegenstand | Zufriedenheit mit und (mobile) Nutzung von elektronischen Behördenleistungen, Nutzungsbarrieren. |
Studie | eGovernment Benchmark Report | Gegenstand | Untersucht, inwiefern die Onlineangebote der Verwaltung die «Nutzerfreundlichkeit», «Transparenz», «grenzüberschreitende Mobilität für die Bevölkerung und die Unternehmen» sowie «Basisdienste» erfüllen. |
Studie | eGovernment Survey | Gegenstand | E-Partizipationsindex und E-Government-Entwicklungs-Index (= Online-Service-Index, Telekommunikationsinfrastruktur-Index und Humankapital-Index. |
Studie | Global Innovation Index | Gegenstand | Indikatoren: Humankapital, Forschung, Infrastruktur, Reifegrad des Marktes und der Unternehmen (Input) / Wissen und Technologie sowie Kreativität (Output). |
Studie | Omnibus 2021: Erhebung zur Internetnutzung | Gegenstand | Im Rahmen der jährlichen Volkszählung realisiert das Bundesamt für Statistik Mehrthemenbefragungen. Die Omnibuserhebung im Jahr 2021 befasst sich mit Internetzugang/-nutzung. |
Nationale E-Government-Studie
Die am 10. Mai 2022 veröffentlichte Nationale E-Government-Studie bestätigt den Trend: Die Nachfrage nach digitalen Behördenangeboten ist ungebremst gross.
Im Rahmen der Studie wurden die Schweizer Bevölkerung, die Unternehmen und die Verwaltung über die Nutzung und die Umsetzung von elektronischen Behördenleistungen befragt.
Herausgeber: Digitale Verwaltung Schweiz und Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
E-Government-Benchmark der EU 2022
Der am 28. Juli 2022 publizierte E-Government Benchmark-Bericht der Europäischen Kommission untersucht den Fortschritt in der Digitalisierung der Verwaltung und vergleicht, wie Verwaltungen in ganz Europa digitale öffentliche Dienste erbringen. Die Grundlage für den Vergleich sind die vier Indikatoren «Nutzerzentriertheit», «Transparenz», «grenzüberschreitende Mobilität» und «Basisdienste» im Bereich E-Government. Diese werden jährlich anhand von einzelnen Lebensereignisse, wie bspw. die Geburt eines Kindes oder die Gründung eines Unternehmens untersucht. Die Studie umfasst nebst der Schweiz alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Albanien, Island, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei.
Die Schweiz verbessert sich im Indikator «Basisdienste», insbesondere im Bereich authentische Quellen. Authentische Quellen, z. B. automatisch vorausgefüllte Formulare, erleichtern den Aufwand für die Bevölkerung und die Unternehmen bei der Abwicklung von E-Services. Trotz einer leichten Steigerung der Gesamtleistung liegt die Schweiz auf Rang 28 von 35.
Herausgeberin: Europäische Kommission
E-Government Monitor 2021
Die von der Initiative D21 und der Technischen Universität München herausgegebene Studie eGovernment Monitor 2021, durchgeführt von Kantar, untersucht in einer repräsentativen Erhebung bei der Bevölkerung in Deutschland (DE), Österreich (AT) und der Schweiz die Bekanntheit, Nutzung, Zufriedenheit und Nutzungsbarrieren im Zusammenhang mit digitalen Behördengängen. Die aktuelle Untersuchung legt den Schwerpunkt auf die digitalen Dienste der Behörden in Zeiten der Pandemiebekämpfung.
Herausgeber: fortiss und die Initiative D21
The Global Innovation Index 2021
Der Global Innovation Index (GII) 2021 wird gemeinsam von der Cornell University, INSEAD und der World Intellectual Property Organization (WIPO) herausgegeben und untersucht die Innovationsleistung von 132 Volkswirtschaften rund um den Globus, inklusive Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die 14. Ausgabe vom GII basiert auf einem umfangreichen Datensatz von 81 Indikatoren aus internationalen öffentlichen und privaten Quellen. Ein neues Merkmal der diesjährigen Ausgabe ist der Global Innovation Tracker, der die Auswirkungen der Corona-Krise auf die globale Innovationsleistung bewertet.
Die innovativen Inputs und Outputs eines Landes dienen der Studie als Berechnungsgrundlage. Innovative Inputs umfassen Humankapital, Forschung, Infrastruktur, Reifegrad des Marktes und der Unternehmen. Innovative Outputs beziehen sich auf Wissen und Technologie sowie den kreativen Bereich. Seit 2011 führt die Schweiz die Rangliste an. Ihr folgen Schweden, die USA und UK. Die Schweiz hat in den Bereichen Wissen und Technologie (Anzahl vergebene Patente, Publikation wissenschaftlicher Artikel usw.) und Kreativität (z. B. internationaler Markenwert) Höchstwerte erzielt (Rang 1, bzw. 2).
Herausgeber: Cornell University, INSEAD und World Intellectual Property Organization (WIPO)
Omnibus 2021: Erhebung zur Internetnutzung
Im Rahmen der jährlichen Volkszählung realisiert das Bundesamt für Statistik BFS Mehrthemenbefragungen. Die Omnibuserhebung im Jahr 2021 befasst sich mit Internetzugang/-nutzung. Die Erhebung basiert auf einem europäischen Modellfragebogen. Damit kann ein genaues, mit den Nachbarländern vergleichbares Bild der Situation in der Schweiz gezeichnet werden.
Herausgeber: Bundesamt für Statistik (BFS)
Übersicht weitere Umfragen zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen
Die zweite repräsentative Gemeinde-Befragung zur Digitalisierung des Vereins Myni Gmeind mit dem Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) und dem Meinungsforschungsinstitut TransferPlus zeigt: Die grosse Mehrheit beurteilt den technologischen Wandel positiv – blickt aber zugleich skeptisch auf die eigenen Digitalisierungs-Anstrengungen. 760 Gemeinden haben an der Online-Umfrage teilgenommen.
Herausgeber: Verein Myni Gmeind und Schweizerischer Gemeindeverband
Der «Index digitale politische Partizipation in der Schweiz» erfasst die digitale politische Partizipation in der Schweiz und bildet die Kantone vergleichbar ab.
Herausgeber: Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA)